Im Winter macht sich die Sonne eher rar. Es kommt öfter vor, dass die Energie schwindet und der eigene Kreislauf erst nach einem dreifachen Espresso angekurbelt wird. Jedoch wird dadurch unser Immunsystem nicht unbedingt gestärkt. Denn Koffein stresst insbesondere unsere Nebennieren, die für den Energiehaushalt des Körpers und die Virenabwehr von Bedeutung sind. Insbesondere für das Nachmittagstief empfehle ich einen Brennesseltee, der dir schonend Energie liefert.
Hier kommen einige yogische Tipps, mit denen es dir leichter fällt, energiegeladen und gesund über den Winter zu kommen. Kälte und Dunkelheit haben keine Chance gegen ein starkes Immunsystem!
1. AURVEDISCHE KRÄUTER WIE KURKUMA UND ASHWAGANDHA
Diese Kräuter gehören in jede Hausapotheke. Denn sie unterstützen das schwächelnde Immunsystem. Warme, schwere und süße Eigenschaften von Ashwagandha helfen dem Körper, besser mit dem Stress umzugehen. Kurkuma wirkt antibakteriell, wobei eine Prise schwarzer Pfeffer seine Wirkung steigert.
2. HERZÖFFNER
Bau mehr Rückbeugen in deine Yogapraxis ein und beuge somit Erkältungen sowie Grippe vor. Asanas wie Kobra, Brücke, Fisch regen den Blutkreislauf in Richtung Thymusdrüse an. Diese ist für das Wachstum der T-Zellen, einer Gruppe von weißen Blutkörperchen, die der Immunabwehr dient, zuständig. Ich empfehle für die Ausführung dieser drei Asanas 5 Minuten einzuplanen. Dieser Aufwand zahlt sich aus! Denn er kann den gesamten Winter über zwischen Infektion und Wohlbefinden entscheiden.
3. FREIE NASE
Meistens treten Erkältungen über die Nasenschleimhäute in den Körper ein. Hier kann man sich mit einem Nasenspülkännchen (Neti-Kännchen) bzw. einer Nasendusche Abhilfe schaffen. Fülle das Gefäß mit lauwarmem Wasser, gib das vorgefertigte Salzpäckchen aus der Apotheke dazu. Lehne dich über das Waschbecken, lasse die körperwarme Salzwasserlösung in ein Nasenloch hinein- und aus dem anderen hinauslaufen, im Anschluss wechsle die Seite. Man kann die Spülung zweimal täglich durchführen.
4. MODERATE BEWEGUNG
Auch kalte Temperaturen dürfen keine Anrede sein, um das eigene Bewegungsprogramm einzustellen. Enorm wichtig ist es mit sich selbst achtsam umzugehen, besonders dann, wenn eine Ansteckungsgefahr droht. Um das eigene Immunsystem intakt zu halten, solle man sich mindestens 30 Minuten lang moderat bewegen.
5.SPAßFAKTOR
Es ist mittlerweile auch wissenschaftlich belegt, dass bereits Vorfreude auf ein kommendes Ereignis gesund halten kann und einen niedrigen Spiegel an Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol feststellen lässt. Mit anderen Worten: Schädliche Stresshormone nehmen dann ab, wenn wir etwas mit Freude angehen!
6. MEDITATION
Ob du dich einem kurzen Anfall von Stress oder andauerndem Druck aussetzt, ist Stress der Hauptfeind des Immunsystems. Denn sowohl physische als auch seelische Anspannung beeinträchtigt die Immunabwehr. An dieser Stelle unterstützt dich Meditation, was bereits durch zahlreiche Studien belegt wurde. Bereits 10 Minuten am Tag reduzieren Stress und lösen somit körperliche und seelische Auswirkungen der Anspannung.
Bleib gesund!