Ausgewogenes Pitta schärft Sinne und Verstand.
Ein Pitta-Typ hat einen starken Stoffwechsel, starken Appetit und gute Verdauung. Er neigt zu übermäßigen Schwitzen, bevorzugt süße und bittere Geschmacksrichtungen und kalte Getränke. Psychologisch gesehen ist ein Pitta-Typ verständnisvoll, scharfsinnig und intelligent, verfügt über eine gute Kommunikationsfähigkeit. Aus emotionaler Sicht neigen Pitta-Typen zu Eifersucht, Wut, sind sehr ehrgeizig, glänzen gern mit guten organisatorischen Fähigkeiten und schätzen materiellen Wohlstand und Luxus.
Die Stunden des Tages, in denen Pitta Oberhand gewinnt, sind zwischen 10 und 14 Uhr, (Stunden, in denen die Verdauungskraft am stärksten ist) sowie in der Nacht zwischen 22 und 2 Uhr. Im Sommer ist Pitta erhöht. Pitta ist zwischen 20 und 60 Jahren am meisten ausgeprägt. Denn es handelt sich um eine aktive Lebensphase, in der gestaltet, geplant und umgesetzt wird.
Wenn Pitta sich erhöht, merkst du das in erster Linie an Entzündungen sowohl äußerlich als auch innerlich. Zudem kann es zu Übersäuerung, Sodbrennen, empfindlicher Haut mit Tendenz zu Juckreiz und Reizungen kommen.
Um Pitta zu senken bzw. auszubalancieren, sollten Lebensmittel mit salzigem, saurem und scharfen Geschmack reduziert oder komplett weglassen werden. Auch zu heißen, zu kalten Speisen und Getränke, scharfe Speisen und Nüsse sollten gemieden werden. Sowohl körperliche Aktivität als auch eine übermäßige Einwirkung der Sonne und Wärme sollte nur mäßig erfolgen.
Yogapraxis sollte in moderater Geschwindigkeit geübt werden, ohne dabei ein bestimmtes Ziel erreichen zu wollen. Gut geeignet sind rückwärtsgerichtete und die verdauungsfördernde Asanas wie Ardha Bhujangasana. Sehr gut sind auch Vorbeugen wie Uttanasana sowie Pashimottanasana, und durchblutungsfördernde Positionen wie Viparita Karani.