Wie kommt man am besten fit und gut gelaunt durch die kalte Jahreszeit?
Ayurveda sagt, dass nicht nur unsere individuelle Konstitution, sondern auch ein Mangel an Sonne, Licht und Wärme zu einem Vata-Überschuss führen kann. Laut Ayurveda ist Winterzeit, die aus zwei Winterphasen besteht, eine Vata-Zeit.
Der frühe Winter fängt im Oktober an und endet kurz vor Weihnachten. In diesem Zeitabschnitt ist unser Verdauungsfeuer aktiv. Dieses wird insbesondere durch den Kontakt mit kalter Witterung in Gang gehalten, so dass sogar ein eher schwaches Verdauungssystem in der Lage ist, selbst schwere Nahrung gut zu verdauen.
Aus diesem Grund ist es enorm wichtig sowohl auf die Qualität als auch die Art der Nahrung zu achten. Nimmt man zu leichte Nahrung zu sich oder ißt man zu wenig, so verbrennt man eher eigene Kraftreserven mithilfe des enorm aktiven Stoffwechsels. Daher sollten salzige, saure, süße sowie ölige Nahrungsmittel nicht auf dem Speiseplan fehlen .
Wenn man jedoch etwas abnehmen möchte, so sollte man eine kapha-reduzierende Ernährung vorziehen. Der frühe Winter ist die ideale Jahreszeit dafür.
Um unsere Psyche in dieser Jahreszeit zu stärken, befürwortet Ayurveda Nahrung, die das Immunsystem stärkt, den Geist ausbalanciert und somit Vata reduziert. Kürbis, Ghee, Reis, Rosinen, Mandeln, Dinkel, Walnüsse, Nelke, Safran, Koriander wirken sich besonders gut auf unsere Abwehr- und Verdauungskraft. Daher kann man Zimt-Milchreis, Kürbissuppe mit Koriander sowie Bratäpfel mit Nüssen gefüllt durchaus als geeignete Anti-Depression-Diät in der Adventszeit sehen.
Da die kalten und tristen Tage uns nicht nur körperlich, sondern auch psychisch fordern, ist es auch wichtig, dass man gegen melancholische bzw. bedrückte Stimmung etwas tut. Dafür eignen sich Atemtechniken ganz gut. Eine davon möchte ich euch an dieser Stelle vorstellen. Diese einfache Übung wirkt dem fachen Atem in der oberen Brusthälfte entgegen und lenkt Sauerstoff in den Brustkreislauf.
Dafür steh aufrecht, wobei deine Knie leicht gebeugt bleiben. Atme tief durch die Nase ein, während du die Arme vor dem Körper langsam bis auf die Schulterhöhe hebst, wobei deine Handflächen nach oben weisen. Von dort aus hebe deine Arme über die Seiten bis über den Kopf. Hier schauen deine Handflächen zueinander. Atme anschließend mit geöffneten Mund und einem hörbaren „Lum“- einem energievollen und erdenden Laut – wieder aus. Dabei schwingen deine Arme nach hinten-unten und deine Knie in eine Variante der Stuhlhaltung beugst. Wiederhole diese Übung bis zu zehnmal.
Bleib gesund!